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TENGU CUP 2018

Heute war es mal wieder soweit. Der international besetzte Tengu Cup fand im Sportzentrum Kalbach statt.

Das nun schon zum 21. Mal stattfindende Turnier lockte fast 250 Kendoka aus zehn Nationen (Deutschland, Österreich, Belgien, Schweiz, Spanien, Frankreich, Japan, Korea, England, Holland) an den Rand von Frankfurt am Main und somit auch in unsere unmittelbare Reichweite. Ist doch klar, dass wir uns das nicht entgehen lassen wollten. Also machten sich vier von uns auf den Weg, um uns mit der “Welt” im Kendo zu messen.

Unser Team bestand aus Nataliia (1. Kyu), Corvin (4. Kyu), mir (Stefan, 4. Kyu) und Steffi (5. Kyu). Dort angekommen waren wir von dem Gewimmel ziemlich überrascht. Im Vergleich zu den bisherigen Turnieren (siehe unsere vorherigen Postings) war dies schon richtig groß. Aber dennoch konnte man die typisch familiäre Atmosphäre spüren, die Kendo so angenehm macht.

Man schlägt sich auf der Kampffläche, nicht daneben.

Entgegen unserer Hoffnung auf einige internationale Gegner zu treffen, waren diese ausschließlich mit DAN-Trägern angereist, wodurch niemand von uns das Vergnügen hatte. Dementsprechend hoch war auch das Niveau des gesamten Turniers. Corvin, Steffi und ich bekamen das gleich zu spüren, indem schon unsere ersten Kämpfe zu einem Ausscheiden aus dem Turnier führten. Corvin gelang ein Ehrentreffer (Kote) gegen einen starken Gegner aus Lich und musste sich mit 2 Men gegen ihn geschlagen geben. Steffi traf auf einen zähen Kämpfer, der auch mir im letzten Turnier Schwierigkeiten bereitet hatte. Ich selbst fand keine richtige Strategie gegen meinen Gegner, der mit Jodan-Kamai antrat. Aber dafür konnte sich Nataliia bis in den dritten Kampf der Gruppe (Gruppenhalbfinale) durchsetzen. Die ersten beiden Kämpfe gingen in die Verlängerung (Encho), wobei der erste klar mit 2 Men-Treffern für Nataliia ausging. Im zweiten Kampf entschieden die Kampfrichter ohne Treffer für Nataliia, da sie in der Gesamtschau (Aktivität, Technik, Auftreten) eher überzeugen konnte als ihr Gegner. Erst im dritten Kampf musste Sie sich einem jungen, japanischstämmigen Kämpfer aus Fellbach geschlagen geben, welcher dann auch Grupensieger wurde und es bis ins Halbfinale des Turniers schaffte.

Im Teamkampf überstanden wir leider auch nicht die erste Runde, die Kämpfe gegen das Team Phönix 1 waren stark aufgestellt, sodass wir außer einem Unentschieden in allen Begegnungen geschlagen geben mussten.

Alles in allem war es eine tolle Erfahrung und hat trotz dem ausbleibenden Erfolg richtig viel Spaß gemacht. Wir freuen uns schon auf nächstes Jahr und hoffen wieder auf eine gute Beteiligung durch unsere Mitglieder.